Die beste Schlafposition für den Rücken

Die beste Schlafposition für den Rücken.

Der Schlaf hilft uns, uns zu erholen und zu regenerieren. Der Schlaf ist nicht nur psychisch, sondern auch physisch wichtig. In der Nacht erholt sich nicht nur der Geist, sondern auch der Körper.

Wenn du vor Schmerzen nicht gut schlafen kannst und deswegen immer wieder aufwachst, kannst du dich nicht erholen. Dann fühlst du dich morgens wie gerädert und deine Rückenschmerzen sind nicht besser geworden. Das belastet wiederum deinen ganzen Tag, sodass du die in der folgenden Nacht erst recht schlecht schlafen kannst.

Um diesen Teufelskreis zu unterbrechen, ist ein guter und damit erholsamer Schlaf notwendig. Liegen entlastet den gesamten Rücken: die Muskeln, Bandscheiben und Wirbel! Mit der richtigen Schlafposition förderst du deine Rückengesundheit.

Wie kannst du deinen Rücken beim Schlafen entlasten?

Es gibt verschiedene Positionen, die deinen Rücken beim Schlafen entlasten können. Prinzipiell sind die Schlafpositionen vom Härtegrad der Matratzen unabhängig. Sie sollte aber auf keinen Fall zu weich und auch nicht zu hart sein. Wenn du in ihr einsinkst, gibt sie deiner Wirbelsäule keinen Halt und stabilisiert sie nicht. Im Gegenteil sorgt eine zu weiche Matratze dafür, dass deine Wirbelsäule im Schlaf quasi gebeugt ist.

Eine zu harte Matratze ist aber auch nicht gut. Sie muss etwas nachgeben, damit du keine Druckstellen bekommst und deine Wirbelsäule eine Chance hat, sich gerade auszurichten. Wenn dein Becken nicht ausreichend in die Matratze einsinken kann, kann sich auch deine Wirbelsäule nicht ausrichten.

Um in der Nacht zu entspannen, ist es nicht alleine damit getan den Rücken auszuruhen. Wichtig ist auch, deinen Organen die Möglichkeit zu geben, sich zu entspannen. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, sich im Bett zunächst einmal auf den Rücken zu legen und zu dehnen und zu strecken. Auf dem Rücken liegend sorgst du so auch für eine Dehnung der Bauchmuskeln. Eine Dehnung und Streckung des Körpers entspannt alles.

Welche ist die beste Schlafposition für den Rücken?

Viele Menschen liegen in der Nacht auf der Seite. Sie haben meistens sogar eine Lieblingsseite, auf der sie gut einschlafen können. Dennoch ist es wichtig, dass du dir als Seitenschläfer angewöhnst, regelmäßig deine Schlafseite zu wechseln. Deine Schultern sollten dabei immer in einer Linie mit deinem Becken zu liegen kommen. Auf diese Weise kann sich deine Wirbelsäule gerade ausrichten. Wenn du also in der Seitenlage schläfst, dann besser ausgestreckt als in der Embryonalhaltung. Bei angezogenen Beinen, können deine Muskeln nicht entspannen.

Auch die Bauchlage gilt als eher ungesunde Schlafposition. Dennoch gibt es viele Menschen, die diese Position bevorzugen. Die Bauchlage gilt deswegen als ungesund, weil sie die Organe quetscht. Außerdem musst du deinen Kopf auf die Seite drehen, um Luft zu bekommen. Durch die Kopfdrehung kommt es häufig zu einer Überdrehung der Halswirbelsäule. Das kann zu Kopf- und Nackenschmerzen führen.

Die beste Schlafposition ist die Rückenlage. Wenn du flach auf dem Rücken liegst, können sich deine Muskeln dehnen und entspannen. Höre in dich hinein und finde heraus, ob dir ein Kissen unter den Knien vielleicht helfen kann, zu entspannen. Falls du ein Hohlkreuz hast, ist ein kleines Kissen im Rücken ebenfalls sinnvoll. Auf diese Weise verteilst du dein Körpergewicht auf mehrere Druckpunkte und nicht nur auf wenige. Wenn du nach diesen Vorbereitungen ganz flach und entspannt auf dem Rücken liegst, kann sich dein Rücken komplett entspannen.

In der Rückenlage ist die Wirbelsäule leicht s-förmig gekrümmt. In der Seitenlage ist sie gerade ausgerichtet. Deswegen ist es sinnvoll, die Liegepositionen in der Nacht immer wieder zu wechseln. Ein Wechsel der Schlafpositionen sorgt für die beste Rückenentspannung überhaupt. Die Wirbelsäule, die Muskeln und die Bandscheiben können sich in jeder Position neu dehnen und strecken und werden dadurch optimal durchblutet.

Richtig auf dem Rücken schlafen bei Schmerzen im unteren Rücken

Es gibt gute und schlechte Schlafpositionen für den Rücken. Am häufigsten klagen Menschen über Rückenschmerzen im unteren Rücken, also im „Kreuz“. Die Ursache dafür ist fast immer ein zu langes Sitzen. Davon betroffen ist vor allem die Lendenwirbelsäule, also der untere Rückenbereich. Dadurch werden die Bandscheiben durchgehend stark belastet. Ein Dehnen und Strecken des Rückens sorgt für mehr Platz für die Bandscheiben zwischen den Wirbeln und für ihre bessere Durchblutung.

Die richtige Schlafposition bei Rückenschmerzen im oberen Rücken

Bei Schmerzen im oberen Rücken ist die Brustwirbelsäule betroffen. Schmerzen im oberen und mittleren Rückenbereich lassen sich häufig auf Muskelverspannungen zurückführen. Solche Verspannungen entstehen hauptsächlich durch einseitige Haltungen tagsüber. Allerdings kommt es auch vor, dass schlechte Schlafpositionen aufgrund einer zu weichen Matratze diese speziellen Rückenschmerzen auslösen. Die Brustwirbelsäule ist eher unbeweglich. Wenn sie sich in die weiche Matratze drückt und von dieser nicht ausreichend gestützt wird, kann dies zu Rückschmerzen führen. Es ist wichtig, dass du in der Nacht deine Schlafpositionen wechselst. Dann wird dein Rücken wenigstens nicht auch noch nachts einseitig belastet.

Welche Rolle spielen Kissen und Matratzen bei Rückenschmerzen?

Je besser die Matratze, desto weniger Rückenschmerzen. Diese Formel ist ganz logisch, denn eine gute Matratze unterstützt deinen Rücken. Sie unterstützt auch die optimalen Schlafpositionen, um Rückenschmerzen erst gar nicht entstehen zu lassen.

Matratzen unterscheiden sich in erster Linie durch ihren Härtegrad. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass eine härtere Matratze rückenfreundlicher ist als eine weiche. Rückenschmerzen sind in erster Linie Muskelschmerzen. Rumpfmuskeln sind aufgrund unserer ungesunden Körperhaltung häufig verkürzt. Das kommt vom vielen Sitzen. Die Rückenmuskeln werden automatisch überdehnt. Wenn du im Bett liegst und dich streckst und dehnst, sorgst du für eine bessere Durchblutung und für einen Ausgleich der Rumpf- und Rückenmuskeln. Eine gute Matratze und spezielle Kissen, die du bei Bedarf zwischen Knie oder zwischen Kopf und Schulter positionierst, helfen und können dabei Wunder wirken.

Fazit – Rückengesundheit durch gute Schlafpositionen

Welche Schlafposition für dich die richtige ist, musst du letztendlich selbst herausfinden. Aber bedenke, dass nicht jede Lage, die sich beim Einschlafen bequem anfühlt, auch die beste und gesündeste ist. Finde heraus, welches deine Lieblingsposition ist und versuche bewusst, in der Nacht diese Position zu ändern. Je öfter du deine Schlafpositionen wechselst, desto besser ist das für deinen Rücken.

Es ist nicht einfach, seine Gewohnheiten zu ändern. Aber wenn du erst einmal verinnerlicht hast, dich in der Nacht vorsichtig zu drehen, machst du das automatisch. Falls du beim Wechseln deiner Liegeposition aufwachst, achte darauf, langsam deinen ganzen Körper zu drehen. Ruckartige Verrenkungen können zu Muskelzerrungen führen und deine Rückenprobleme akut verschlimmern.

Online Rückenkurs von Gabriela Höper.